So sieht man mit Augenzittern



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Beim Nystagmus handelt es sich um ein Augenzittern. Es lassen sich dabei zwei Formen unterscheiden: der physiologische und der pathologische Nystagmus. Den physiologischen, also nicht krankhaften Nystagmus, kann man bei allen Menschen beobachten, wenn sie schnell bewegende Objekte betrachten – etwa Landschaften beim Blick aus einem fahrenden Zug. Dieses Augenzittern hilft dabei, die Umwelt stabil wahrzunehmen.
Ein Nystagmus kann aber auch krankhaften Ursprungs sein. In diesem Fall tritt die Augenzuckung in Ruhe auf. Vor allem bestimmte Erkrankungen im Hirnstamm oder Kleinhirn tragen zu Störungen in der Augenkontrolle und damit zu krankhaftem Augenzittern bei. Aber auch bestimmte Drogen wie Ecstasy können es auslösen. In diesen Fällen ist das Augenzittern Ausdruck einer Fehlkoordination zwischen zwei wichtigen Sinnen: dem Gleichgewichtssinn und dem Sehen. Entsprechend ist bei der Diagnose und Behandlung dieser Krankheit eine enge Zusammenarbeit des Augenarztes mit anderen Fachärzten wie HNO- und Nervenärzten besonders wichtig.