Berufsverband
der Augenärzte
Deutschlands e.V.

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Wann zum Augenarzt

Rechtzeitige Erkennung von Augenerkrankungen macht deren Behandlung einfacher und erfolgreicher. Ein regelmäßiger Check-up beim Augenarzt gibt Sicherheit.


Vorsorge-Untersuchung zur Kataraktoperation
Empfehlungen der Augenärzte:

Amblyopiescreening

zur Erkennung von Schielen und Fehlsichtigkeit durch den Augenarzt

  • mit 6 bis 9 Monaten bei erhöhtem Risiko
    (Schielen, Fehlsichtigkeit in der Familie, Frühgeburtlichkeit)
  • mit 31 bis 42 Monaten bei allen Kindern
Glaukomscreening

zur Verhinderung von vermeidbarem Sehverlust (Risiko steigt mit höherem Lebensalter an)

  • bei allen Personen ab dem 40. Lebensjahr
  • bei Vorliegen von folgenden Risikofaktoren soll ein Screening schon vor dem 40. Lebensjahr erfolgen:

    • Familiäre Belastung 1. Grades
    • Kurzsichtigkeit (Myopie) ab 4 Dioptrien
    • Personen mit dunkler Hautfarbe oder lateinamerikanischer Abstammung
    • bestimmte Augenveränderungen bei früheren Augenarztuntersuchungen
    • längere Therapie mit Steroiden systemisch oder am Auge
Netzhaut-Untersuchung

zur Verhinderung von Netzhautablösungen

  • für Kurzsichtige (ab 3 Dioptrien) jeder Altersstufe
AMD-Screening
(Erkrankung des Lesezentrums)

zur Verhinderung schleichender Sehverschlechterung (Risiko steigt mit dem Alter)

  • ab dem 60. Lebensjahr
Augenarzt-Check für Verkehrsteilnehmer
zur Vermeidung von Gefahrensituationen
  • ab dem 40. Lebensjahr
Untersuchung von Menschen mit Diabetes
ohne bekannte diabetische Retinopathie
  • für alle Risikokonstellationen oder wenn dem Augenarzt die Risikofaktoren nicht bekannt sind:
    jährlich.
  • ansonsten alle zwei Jahre


Weiterführende Links

Glaukomscreening

zuletzt aktualisiert: 06/2022