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Für den LASIK-Eingriff wird ein Lidhalter an das Auge gesetzt, damit es offen bleibt. Die Hornhaut wird vor dem Laservorgang flach eingeschnitten und die obere Schicht wie ein Deckel abgeklappt (Flap).
Nach Abklappen des Deckels kommt der sogenannte Excimer-Laser zum Einsatz. Mit diesem wird die Hornhaut anhand der zuvor gemessenen Werte um eine bestimmte Schichtdicke abgetragen. Bei vorher bestehender Kurzsichtigkeit wird die Hornhaut im Zentrum flacher, bei vorher bestehender Weitsichtigkeit wird im äußeren Bereich mehr als innen abgetragen. Bei Stabsichtigkeit wird die Wölbung zu einer Achse hin verändert. Das Lasern selbst dauert meist nur eine Minute. Der komplette Eingriff inklusive der Abdeckung und der Justierung dauert ca. 7- 10 Minuten pro Auge.
Nach dem Lasereingriff wird der Flap (abgetrennte Schicht) wieder zurück in die Ausgangsposition geklappt. Er bleibt dort von selbst haften. Ein Augenverband wird angelegt.
Grundsätzlich nimmt mit dem Umfang der erforderlichen Korrektur die Genauigkeit der LASIK ab und die Komplikationsrate zu. Die Behandlung mit einem Augenlaser ist daher nur bis zu bestimmten Werten der Fehlsichtigkeit möglich. Bei der LASIK können Korrekturen einer Kurzsichtigkeit bis -10 Dioptrien, einer Hornhautverkrümmung bis -4 Dioptrien und einer Weitsichtigkeit von bis zu +3 Dioptrien vorgenommen werden. Für die OP werden örtliche Betäubungstropfen gegeben. Zusätzlich kann ein Beruhigungsmedikament eingenommen werden.
zuletzt aktualisiert: 09/2022