Mit der Einführung der Femto-LASIK ist es erstmals möglich, bei einer Augenbehandlung völlig auf mechanische Hilfsmittel zu verzichten. Die Femto-Lasik verwendet im Gegensatz zur klassischen LASIK zwei Laser für den chirurgischen Eingriff.


Femto-Lasik

Bei der herkömmlichen Augenlaserbehandlung nach dem LASIK-Verfahren kommt ein sogenanntes mechanisches Mikrokeratom zum Einsatz, mit dem ein Schnitt in die Hornhaut durchgeführt wurde, um eine Lamelle, einen sogenannten Flap, zu erhalten.
Mittels der Femto-LASIK ist es möglich, diesen Flap nicht mehr mittels mechanischer Werkzeuge zu schneiden, sondern ebenfalls mit einem sehr feinen Laser. Tausende ultrakurzer Laserimpulse werden dabei dicht nebeneinandergesetzt, um die Hornhautschichten voneinander zu trennen. Das hat den Vorteil, dass man die oberen Schichten der Hornhaut gar nicht berühren muss, sondern den Schnitt gleich tiefer ansetzen kann.

Auf diese Weise ist es möglich, im Kurzsichtigkeitsbereich stärkere Abweichungen zu korrigieren bzw. Patienten mit dünneren Hornhäuten zu behandeln, als das bisher der Fall war. Außerdem lässt sich der Flap auch präziser erzeugen als bei der mechanischen Schnitttechnik.

Es gibt bei der Femto-LASIK jedoch auch einige Probleme, die erst mit dieser neuen Technik entstanden sind. So ist nach einer Behandlung per Femto-LASIK bei ungefähr 20 Prozent der Patienten vorübergehend eine erhöhte Blendempfindlichkeit zu verzeichnen. Durch die Erzeugung der Luftblasen in der Hornhaut kann der Eingriff etwas länger dauern.


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zuletzt aktualisiert: 05/2023