Düsseldorf, 8. März 2016
Sehr geehrte Damen und Herren,
die 17. Augenärztliche Akademie Deutschland steht unter dem Generalthema:
Jeder, der einmal eine Brille verordnet hat oder eine Operation des grauen Stars veranlasst hat, stellt sich anschließend dem Urteil des Patienten. Daher wird sich jeder Augenarzt, jede Augenärztin alle erdenkliche Mühe geben, gute Empfehlungen auszusprechen und die bestmögliche Behandlung zu bieten. Auch die Fortschritte in der Augenheilkunde werden kritisch beäugt und hinsichtlich ihrer Alltagstauglichkeit eingestuft. Der 1. Vorsitzende des Berufsverbands der Augenärzte, Prof. Dr. Bernd Bertram (Aachen) wird über den Spagat berichten, wie man trotz begrenzter Budgets innovative und bestmögliche Medizin einsetzen kann.
Bei einer Volkskrankheit wie dem Diabetes und seinen Auswirkungen auf die Augen ist es besonders wichtig, dass Leitlinien eine Brücke zwischen wissenschaftlichen Studien und täglicher Praxis bilden. Vor kurzem erschien eine neue Nationale Versorgungsleitlinie zur Prävention und Therapie von Netzhautkomplikationen bei Diabetes. Prof. Dr. Hansjürgen Agostini (Freiburg) wird sie vorstellen.
Viele Betroffene kennen die mitunter störenden Mouches volantes. Auch wenn sie in der Regel harmlos sind, fühlen sich viele Mitbürger durch sie erheblich beeinträchtigt und würden sie gerne loswerden. Dabei muss allerdings sorgfältig überlegt werden, welche Risiken man bei einem solchem Vorgehen eingeht. Ein besonderer Experte auf diesem Gebiet ist Prof. Dr. Hans Hoerauf, Leiter der Universitätsaugenklinik Göttingen.
Die optische Kohärenztomographie (OCT) hat für die Augenheilkunde eine neue Dimension eröffnet. Das Auflösungsvermögen und die Aussagekraft dieses bildgebenden Verfahrens verbessert sich stetig. Mittlerweile ermöglicht die OCT den Augenärzten den Blutfluss im Auge zu verfolgen. Über den Stellenwert dieser neuesten Technologie wird Prof. Dr. Nicole Eter, Leiterin der Universitätsaugenklinik Münster, berichten.
Der Keratokonus ist eine krankhafte Veränderung der Hornhaut des Auges, die im Spätstadium eine Hornhauttransplantation erforderlich machen kann. Seit einiger Zeit und mit zunehmendem Erfolg kann dieses Krankheitsbild mit dem sogenannten Corneal Crosslinking behandelt werden. Die Hornhaut gewinnt dadurch wieder Stabilität und eine Hornhauttransplantation kann aufgeschoben oder sogar vermieden werden. PD Dr. Philipp Maier (Freiburg) wird den neuesten Stand vortragen.
Aufgrund der Komplexität der neuen Verfahren ist eine möglichst gute Kooperation von Klinik und niedergelassenen Augenärzten von größter Bedeutung. Ein gutes Verhältnis der beiden größten ophthalmologischen Fachgesellschaften DOG und BVA schafft dafür beste Voraussetzungen.
Dr. Georg Eckert, Pressereferent BVA
Herausgeber:
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