Düsseldorf, den 26. Februar 2013
Sehr geehrte Damen und Herren,
die 14. Augenärztliche Akademie Deutschland steht unter dem Generalthema:
Volkskrankheiten in der Augenheilkunde
Jedes Jahr erhöht sich die Lebenserwartung der Bürger in Deutschland um etwa vier bis sechs Wochen, das heißt in zehn Jahren um rund ein Jahr. Damit kommen auf die Augenheilkunde ganz neue Herausforderungen zu: Volkskrankheiten in der Augenheilkunde wie Grauer Star, Grüner Star und Makuladegeneration beginnen typischerweise erst im höheren Lebensalter. Die Herausforderungen für die Augenheilkunde sind deshalb so groß, weil man diese Krankheiten erfreulicherweise fast immer sehr früh erkennen kann und – was noch wichtiger ist – im frühen Stadium gut behandeln kann um so spätere Schäden zu vermeiden. Dr. Christian Wolfram (Mainz) wird über diese Thema berichten.
Großen Herausforderungen begegnet man am besten gemeinsam. Der Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA) arbeitet deshalb verstärkt mit Patienten- und Behindertenverbänden zusammen. Beispielsweise kooperiert der BVA mit dem Deutschen Blinden- und Sehbehindertenverband (DBSV) beim diesjährigen Sehbehindertentag am 6. Juni 2013, der das Thema „Sehen in Alterseinrichtungen“ in den Vordergrund stellt.
Dr. Thomas Fuchsluger (Düsseldorf) wird die Möglichkeiten erläutern, Nanotechnologie in unserem Fach einzusetzen. Die Chance scheint gegeben, Medikamente besonders präzise und schonend anzuwenden.
Eine „Dauerbaustelle“ der Augenheilkunde ist die Behandlung der klassischen Augenerkrankung Grüner Star. Von Medien verunsichert, verzichten manche Mitbürger auf die entsprechende Früherkennungsuntersuchung. Eingetretene Schäden sind im Nachhinein nicht mehr gutzumachen. In seinem Vortrag wird Prof. Dr. Christian Mardin (Erlangen) aufzeigen, welche Untersuchungen Standard sind und welche Möglichkeiten die Optische Kohärenztomographie bietet.
Auch das „Trockene Auge“ ist eine Volkskrankheit in der Augenheilkunde. Es ist nicht banal und beeinträchtigt die Lebensqualität von sehr vielen Mitbürgern. Eine Therapie ist grundsätzlich langwierig – aber dankbar. Prof. Dr. Gerd Geerling (Düsseldorf) wird erläutern, welche Optionen sich bieten.
Die Volkskrankheiten in der Augenheilkunde und besonders ihre Zunahme aufgrund der Demografie sind die wahren Herausforderungen unseres Faches. Von den neuen, ausgezeichneten diagnostischen und therapeutischen Möglichkeiten wollen die Mitbürger profitieren. Das entspricht jedoch dem Versuch einer Quadratur des Kreises, weil die Rahmenbedingungen immer schwieriger werden und die Gesundheitspolitiker Versprechungen machen, die unrealistisch sind: Der verständlichen Anspruchshaltung der Bürger und dem Versuch der Politiker, mit haltlosen Versprechungen Wähler einzufangen, steht gleichzeitig ein massiver Kostendruck gegenüber. Wie die Augenheilkunde mit diesem Spagat umgeht, erläutert der 1. Vorsitzende des Berufsverbandes, Prof. Dr. Bernd Bertram (Aachen).
Mit freundlichen Grüßen Ihr
Dr. Georg Eckert, Pressereferent BVA
Die elektronische Pressemappe mit allen Abbildungen in Farbe kann ab 26.2.2013, 18 Uhr unter
www.aad.to/presse heruntergeladen werden.
Vor diesem Pressegespräch finden zwei Patienten-Seminare statt:
9.00 bis 11.00 Uhr Patientensymposium der Selbsthilfegruppe PRO RETINA (Raum 01)
und parallel
9.00 bis 11.00 Uhr Patientenveranstaltung mit dem Initiativkreis zur Glaukomfrüherkennung (Raum 02).
Herausgeber:
Berufsverband der Augenärzte Deutschlands e.V. (BVA)
als Geschäftsbesorger der AAD GbR
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