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Der Markt für Sportbrillen ist vielfältig. Für verschiedene Sportarten werden ganz unterschiedliche Sehhilfen angeboten, da sie spezifische Anforderungen erfüllen müssen. Dennoch gibt es allgemeine Kriterien, auf die ein Brillenträger beim Kauf einer Sportbrille für Kontaktsportarten achten sollte:
Brillenträger sind gerade bei Mannschaftssportarten einem erhöhten Verletzungsrisiko ausgesetzt. Experten empfehlen daher zum Beispiel bruchsichere Gläser aus Polycarbonat, die bis zu den Augenbrauen reichen. So wird die Brille beispielsweise bei einem Schlag nicht in die Augenhöhlen gedrückt.
Hohe Anforderungen sollten auch Eltern an Sportbrillen für ihre Kinder stellen. Augenärzte empfehlen eine metallfreie Fassung aus nicht splitterndem Sicherheitskunststoff. Die ummantelte und gepolsterte Fassung stützt sich an den Augenhöhlenknochen ab, sodass Augen, Schläfen und Nasenbein optimal geschützt sind und ein Aufprall abgeleitet wird. Zudem sollte ein elastisches Kopfband nicht fehlen, das die Sportbrille auch bei schnellen Aktionen fest am Kopf hält.
Um die hohe Zahl an Augenverletzungen im Kinder- und Schulsport zu verringern (im Jahr 2007 waren es 11.400), erscheint es erforderlich, bei Sportarten mit erhöhter Augen-Verletzungsgefahr wie Fußball (13-17%), Hockey (4%), Basket- (4%), Volley- (2%) oder Handball (1%) auch den Kindern Schutzbrillen (ohne optische Wirkung) zu geben, die keine Brille benötigen, denn nur ein Bruchteil der Verletzten trug eine Brille. *)
Eine optimale Sicht ist die Grundvoraussetzung für erfolgreiche sportliche Betätigung. Eltern sollten daher sich und ihr Kind vom Augenarzt zum Thema Sportbrille beraten lassen. Bei Sportarten, bei denen keine Brillen zugelassen oder möglich sind, sind Kontaktlinsen die beste Möglichkeit, Fehlsichtigkeiten zu korrigieren.
*) Quelle: Unfallkassen (letzte Statistik von 2007)
zuletzt aktualisiert: 06/2022