Startseite > Augenheilkunde > Brille, Kontaktlinsen & Co > Formstabile (harte) oder flexible (weiche) Kontaktlinsen?
Kontaktlinsen werden aus modernen Kunststoffen als Hightech-Produkte hergestellt. Deren chemische Zusammensetzung entscheidet über die Durchlässigkeit für Sauerstoff, ihre Benetzbarkeit und Steifheit und damit letztlich über ihre Verträglichkeit und Qualität.
Kontaktlinsen verschaffen im Gegensatz zu einer Brille eine klare Rundumsicht und stören bei den wenigsten Aktivitäten. Es lassen sich fast alle Arten von Fehlsichtigkeiten korrigieren.
Man unterscheidet zwischen formstabilen (harten) und flexiblen (weichen) Kontaktlinsen.
Die flexiblen Linsen definieren sich durch ihren Wassergehalt, seit einigen Jahren auch durch ihren Siliconanteil (sog. Siliconhydrogele). Beide Komponenten beeinflussen die Sauerstoffdurchlässigkeit des Materials. Es gibt für jeden individuellen Bedarf die geeignete Kontaktlinse. Voraussetzung für die richtige Entscheidung ist die kompetente, fachärztliche Untersuchung.
Eine wichtige Überlegung vorab ist, wie häufig und bei welchen Gelegenheiten die Linsen getragen werden sollen. Vielleicht nur ein bis zwei Mal pro Woche zum Sport oder täglich von früh morgens bis spät in die Nacht? Wird eine Tätigkeit am Bildschirm durchgeführt? Davon hängt die Wahl der geeigneten Kontaktlinse entscheidend ab.
Kontaktlinsen müssen erneuert werden, wenn sich die Sehkraft verändert hat oder der empfohlene Austauschzeitpunkt erreicht ist.
Moderne formstabile Kontaktlinsen können ein bis zwei Jahre getragen werden. Je sorgfältiger und hygienischer man mit ihnen umgeht, desto länger halten sie und umso mehr Freude hat man daran.
Weichlinsen sind wegen ihres höheren Wassergehalts empfindlicher. Wenn der Augenarzt weiche (flexible) Kontaktlinsen empfohlen hat, sollte man sich unbedingt an den empfohlenen Austauschrhythmus halten.
Flexible Kontaktlinsen werden heute je nach System täglich oder in mehrwöchentlichen Abständen erneuert (sog. Austauschsysteme).