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Gut sehen - besser lernen

Düsseldorf 03.04.2008 – In wenigen Monaten beginnt für gut 700.000 Kinder ein neuer Lebensabschnitt: Sie kommen in die Schule. Damit das Lernen von Anfang an Spaß macht und die Kinder den Einstieg ins Schulleben mühelos bewältigen, ist ein gutes Sehvermögen Voraussetzung. Deshalb rät der Berufsverband der Augenärzte, die Kinder kurz vor der Einschulung beim Augenarzt vorzustellen.

Rund 40.000 Kinder eines Jahrgangs laufen Gefahr, auf einem Auge schwachsichtig zu werden. Nicht erkannte Sehfehler oder ein geringfügiges Schielen sind die häufigsten Ursachen dafür, dass nur ein Auge die volle Sehkraft erlangt. Deshalb sollten Kinder schon möglichst früh vom Augenarzt untersucht werden. Sind in einer Familie Schielen oder Fehlsichtigkeiten bekannt, sollten die Kinder bereits im Alter von einem halben bis ganzen Jahr dem Augenarzt vorgestellt werden, empfehlen Augen- und Kinderärzte gemeinsam. Im Alter von zweieinhalb bis dreieinhalb Jahren sollten alle Kinder einmal zum Augenarzt gehen. „Es ist sinnvoll, das Sehvermögen vor der Einschulung nochmals zu prüfen“, rät Dr. Arndt Gutzeit vom Berufsverband der Augenärzte, „denn möglicherweise treten im Zuge des Wachstums Fehler, die eine Sehschwäche auslösen, erst später auf.“

Da außerdem vielen Eltern der Wert einer augenärztlichen Vorsorgeuntersuchung für Kinder im Säuglings- und Kleinkindalter nicht bewusst ist, ruft der Berufsverband dazu auf, spätestens die Einschulung zum Anlass für eine gründliche Untersuchung der Augen zu nehmen. Je jünger die Kinder sind, desto besser sind die Chancen, eine drohende Sehschwäche zu vermeiden oder eine schon bestehende Sehschwäche erfolgreich zu behandeln.

Der Augenarzt kann zudem sicherstellen, dass die Kinder bei Bedarf mit einer optimal abgestimmten Sehhilfe in die Schule kommen. Vor allem Kinder, deren Augen stark weitsichtig sind, neigen zu Problemen, wenn sie lesen oder schreiben lernen: Kopfschmerzen, eine unregelmäßige Handschrift und Konzentrationsstörungen können die Folge sein, erläutert Gutzeit. Die Leistungen sind dann nicht so gut, wie sie es mit einer Sehhilfe sein könnten.


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